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Prominenz im Lebenshilfe Center: Ulla Schmidt zu Besuch bei der Lebenshilfe Mülheim

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04. Apr 2022

Die ehemalige Bundesministerin für Gesundheit und Bundesvorsitzende der Bundesvereinigung der Lebenshilfe Ulla Schmidt hat uns am letzten Donnerstag im Lebenshilfe Center zu einer Gesprächsrunde besucht. Ihr Hauptanliegen war die aktuelle Petition zur Abschaffung des §43a SGB XI.

Nachdem wir uns als Lebenshilfe Mülheim mit unseren neuartigen und flexiblen Lösungen im Bereich Wohnen und als größter regionaler Anbieter im Schul-/Kita- und Assistenzbereich vorgestellt haben, diskutierten wir mit Ulla Schmidt über viele aktuelle und wichtige Themen und zogen Resümee: Welche Herausforderungen hatten und haben unsere Mitarbeitenden in unseren unterschiedlichen Wohnlösungen durch Corona zu meistern? Wie werden diese finanziert und welche Hürden gibt es vor allem bei Zusatzleistungen wie notwendigen Nachtwachen für die Bewohnenden? Welche Auswirkung hat die bestehende Impffreiheit auf die durch Corona sehr dünne und belastete Personaldecke?

Entlastung für Mitarbeitende in Wohnlösungen durch Abschaffung des §43a

Als Lehrerin für Sonderpädagogik, ihren Weg als Gesundheitsministerin und den zehnjährigen Vorsitz bei der Bundesvereinigung der Lebenshilfe, brachte Ulla Schmidt viele Erfahrungswerte und Verständnis für die einzelnen Punkte mit.
Der Fokus der Runde und auch ihr persönliches Anliegen lag auf der aktuellenPetition und Abschaffung des §43a SGB XI. Für pflegebedürftige Menschen mit Behinderung zahlt die Pflegekasse nur 266 Euro monatlich, wenn sie in gemeinschaftlichen Wohnformen leben. Dies erfolgt leider unabhängig vom individuellen Pflegegrad und widerspricht der Wahlfreiheit der Wohnform.
Christiane Schmidt, Vorstandsvorsitzende der Lebenshilfe Mülheim untermauerte die Problematik mit einem konkreten Beispiel: „Wir haben in unserer Wohnstätte am Springweg Wohnsituationen, in denen viele Wohnenden einen hohen Pflegebedarf haben. Für 266 Euro im Monat ist es als Fachkraft schlichtweg nicht möglich, den Pflegebereich abzubilden und den Bewohner*innen gleichzeitig die erforderliche Teilhabe zukommen zu lassen, was ihre eigentliche Kernaufgabe darstellt.“ Marcus Spadzinski, Vorstandsvorsitzender der Lebenshilfe Mülheim, ergänzte zum Aspekt des Fachkräftemangels: „Wir können uns nicht gleichzeitig über Fachkräftemangel beschweren und hochbelastete Mitarbeitende diesem Zielkonflikt in ihrer Tätigkeit aussetzen – das passt nicht zusammen und muss sich ändern.“

Bildunterschrift: Der Vorstand der Lebenshilfe Mülheim freute sich über den Besuch und Austausch mit Ulla Schmidt. Von links nach rechts: Christiane Schmidt, Vorstandsvorsitzende, Ulla Schmidt, Markus Spadzinski, Vorstandsvorsitzender und Rodion Bakum, SPD NRW.

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